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Handy für Kinder: Welche Smartphones eignen sich für Kinder?

Die meisten Eltern und auch Wissenschaftler sind sich einig, dass der Besitz eines eigenen Handy für Kinder so lange wie möglich aufgeschoben werden sollte. Was viele dabei nicht berücksichtigen ist aber, dass Kinder schon lange vor dem eigenen Mobiltelefon viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Die Anschaffung eines eigenen mobilen Telefons ist an sich manchmal gar kein so großer Schritt, wie die meisten der Erziehungsberechtigten annehmen – in diesem Artikel widmen wir uns daher der Frage, was bei einem Smartphone für Kinder wichtig ist und welche Modelle es gibt!

Kinder-Handy im Vergleich

Kinder-Handy: Sicherheit hat oberste Priorität

Generell muss immer zwischen einem reinen Handy und einem Smartphone mit Internetzugang unterschieden werden. Ersteres kann als Notfallhandy für Kinder für mehr Sicherheit sorgen und ist relativ unbedenklich. Besonders dann, wenn eine Prepaidkarte eingelegt wurde, gibt es keinen Grund zur Sorge: Die Kosten können somit leicht kontrolliert werden und die Ausgaben haben ein Limit. Dieses Gerät dient ausschließlich dazu, um in einer Gefahrensituation Hilfe zu rufen und eignet sich auch schon als Kinder Handy in der Grundschule.

Wir haben im Folgenden eine kleine Fibel für Eltern zusammengestellt. Hier wird leicht und anschaulich erklärt, für welches Kindesalter welches Smartphone infrage kommt. Außerdem geben wir Anweisungen, wenn es darum geht, das Handy für Kinder einrichten zu können und den richtigen Umgang mit dem ersten eigenen Handy und Smartphone.

Das Notruf-Handy für Kinder: Mehr Sicherheit

Wenn es sich um ein reines Notfallhandy für Kinder handelt, steht es völlig außer Frage, dass dieses das Sicherheitsempfinden der Eltern und Kinder immer positiv beeinflusst. Hier ist ein Internetzugang allerdings nicht möglich. Es können nur eingespeicherte Nummern gewählt werden und SMS geschrieben und empfangen werden. Besonders Kinder in der Grundschule, die ihren Schulweg alleine oder im Schulbus zurücklegen müssen, können von diesem Kinderhandy enorm profitieren.

Selbst bei kleineren, alltäglichen Hindernissen kann ein sogenanntes “Kinder Handy Grundschule” helfen. Beispielsweise wenn der Unterricht ausfällt oder der Bus sich verspätet, kann ein Notfallhandy für Kinder helfen, die Eltern immer in Echtzeit informiert zu halten und gegebenenfalls Hilfe zu leisten. Ein GPS-Tracker kann Eltern immer ganz genau über den Aufenthaltsort ihrer Kinder informieren. Diese Geräte sollten in erster Linie robust sein, auch mit kleinen Fingern leicht zu bedienen sein und ein großes Display haben. Umso weniger Funktionen dieses Gerät hat, desto besser.

Sicheres Handy für Kinder – Fokus auf altersgerechte Nutzung

Das Handy oder auch das Smartphone für Kinder als solches ist nicht gefährlich. Ob es dem Kind schadet, liegt primär daran, wie dieses Gerät genutzt wird. Ein sicheres Handy für Kinder sollte also in erster Linie robust sein, eine Prepaidkarte haben und so eingestellt sein, dass nur gespeicherte Nummern angewählt werden können. Bei einem Smartphone für Kinder gestaltet sich die Sicherheitsfrage anders. Egal ob es sich um ein Android oder iPhone für Kinder handelt, um mit dem Internet verbunden zu sein, ist ein Benutzerkonto, das mit einer Kreditkarte verbunden ist, nötig. Das birgt die Gefahr, dass kostenpflichtige Apps heruntergeladen werden können. Daher haben wir ein paar Tipps zum Thema „Handy für Kinder einrichten” zusammengestellt:

Handy für Kinder einrichten

  • Kommunikationslimit: Beschränke die Zeit, die am Bildschirm genutzt werden kann. Dies kann über einen Familienfreigabe oder auch direkt auf dem Telefon unter Einstellungen geschehen.
  • Kinderkonto einrichten: Der Vorteil, den ein speziell eingerichtetes Kinderkonto hat, ist, dass unangemessene Webseiten automatisch geblockt werden. Dieses Verbot richtet sich nach dem Alter des Kindes. Leider sind die meisten Dienste auf englischsprachige Begriffe limitiert. Der Deutschrap, in dem oft derbe Begriffe vorkommen, fällt nicht unter die Sperre.
  • Kontakte beschränken: Kontrolliere die Kontakte, welche zur Liste hinzugefügt werden können. Damit stellen Eltern sicher, dass nicht wahllos der Freundeskreis im Internet auf dem Telefon verfügbar ist.
  • Apps einschränken: Das festlegen von Apps und das Kontrollieren von Neuzugängen, verhindert, dass zu junge Kinder Zugang zu Apps wie WhatsApp erhalten. Diese und viele der sozialen Netzwerke haben eine Altersbegrenzung.
  • Standortfreigabe: Gebe die Standortangabe frei. So können Eltern per GPS immer in Echtzeit nachverfolgen, wo sich das Kind aufhält. Die Kinder sollten aber immer darüber informiert sein, dass diese Funktion aktiv ist.
  • PIN-Absicherung: Sperre das Telefon mit einer PIN. So können noch immer gewisse Funktionen genutzt werden, der Internetzugang bleibt aber verwehrt.

Diese Sicherheitsmaßnahmen sind sowohl für ein Android Kinder Handy wie auch für iPhone für Kinder verfügbar. Die Anwendung über einen Google Account können Kinder ab 13 Jahren allerdings selbstständig abstellen. Das geht bei einem speziell angelegten Kinderkonto nicht.

Studie: Smartphones als „Muss“ für Kinder ab 10 Jahren?

Laut einer Studie besitzen 75 % der Kinder ab 10 Jahren ein Smartphone. Spätestens jetzt ist es für Eltern fast unumgänglich, sich mit dem ersten Handykauf für ihre Kinder auseinanderzusetzen. Mit den bereits erwähnten Vorsichtsmaßnahmen kann dieses altersgerecht eingerichtete Gerät auch durchaus von Nutzen sein. Die Welt an sich wird zunehmend von Technik abhängig.

Früh übt sich: Gilt auch beim Smartphone

Da gehören ein adäquater Umgang mit Technik und eine früh erworbene Medienkompetenz zu den Voraussetzungen um in der heutigen zu bestehen. Im Alter von 10 Jahren sind Kinder bereits in der Lage, eine gewisse Eigenverantwortung zu übernehmen. Auch hier gilt: “Früh übt sich”. Das beste Barometer für Kinder ist aber immer noch das Verhalten der Eltern. Wenn bildschirmfreie Zeiten von Kindern verlangt werden, sollten die Eltern ihnen dies auch vorleben.

Ab 16 Jahren gehört das Smartphone zur Grundausstattung

In der Altersgruppe der über 16-Jährigen besitzen 97 % ein Smartphone. Die Pubertät ist ohnehin eine Herausforderung für Jugendliche und Eltern gleichermaßen. Die Teenager sind keine Kinder mehr, aber ganz erwachsen und selbstbestimmt sind sie eben auch noch nicht. Die jungen Wilden kennen sich zumeist mit der Technik und ihren Möglichkeiten besser aus als ihre Eltern. Da wird es schwer bis unmöglich, das Surfverhalten und das Agieren auf sozialen Plattformen noch zu kontrollieren. Damit wächst auch die Gefahr, unangebrachte Inhalte nicht mehr filtern zu können. Das einzige Mittel, was dabei wirklich hilft, ist die Aufklärung und die Schulung im Umgang mit den Neuen Medien. Das Smartphone an sich kann als Tür zu einer schier unendlichen Menge an Wissen und Information dienen. Gleichzeitig birgt es auch Gefahren von Betrug und Missbrauch. Kinder, die sich dieser potenziellen Fallen im Netz bewusst sind, können kompetent reagieren und gegebenenfalls um Hilfe bitten.

In dem nachfolgendem Link erhalten Eltern Anregungen und Informationen über Laptops:

Welches Handy passt zu meinem Kind: Ratgeber für den Handy-Kauf nach Budget

Genau wie bei jedem anderen Handy- oder Smartphonekauf muss bei einem Handy für Kinder auf bestimmte Kriterien wie Budget, Speicherplatz, Displaygröße und Widerstandsfähigkeit geachtet werden. Wir haben unter den auf dem Markt verfügbaren Geräte in vier Preiskategorien nach den Besten gefahndet. Dies ist das Ergebnis der Recherche:

Kinderhandy bis 100 Euro: Notfallhandy

In der Kategorie bis zu 100 Euro finden Elter besonders Handys, die mit dem Suchbegriff : “Kinder Handy Grundschule” gefunden werden können.

  • Nokia 3310: Rein theoretisch hat dieses kleine, robuste Kinder Handy auch eine Internetbrowserfunktion. Diese ist aber nur zugänglich, wenn eine Internet SIM-Karte eingelegt wird. Ansonsten sieht das Gerät aus, wie wir es von Nokia aus den ersten Tagen der Mobiltelefone kennen. Überzeugend ist die Akkuleistung. Einen ganzen Monat kann das Telefon auf Stand-by geschaltet, ohne Aufladen funktionieren. Die bunte Farbauswahl ist auch für Kinder ansprechend. Spiele sind zwar rudimentär, aber vorhanden. Alles in allem ein gutes Handy für Kinder ab 10 Jahren und auch sicher für Grundschulkinder.
  • Cubot Kingkong: Noch Widerstandsfähiger als das Nokia ist das Outdoor Handy von Cubot. Es ist wasser- und staubdicht und kann auch schwere Aufpralle gut vertragen. Die kleine Größe macht es auch für Kinderhände tauglich. Es sieht eher aus wie ein Smartphone und hat eine 13 MP Kamera. Der Speicherplatz ist bis auf 128 GB erweiterbar und die Bildschirmgröße ist mit 5 Zoll zwar eher klein, aber als Spiel- und Notfallhandy ausreichend. Zudem kommen lustige Lernapps schon mit im Paket.
  • Gigaset GS270: Das Gerät vom deutschen Hersteller hat ein ausreichend großen Touchscreen und ist robust. Auch beim Spielen in der Sandkiste kann nichts passieren. Außerdem nimmt der Hersteller den Datenschutz sehr ernst. Die Kamera ist mit (13 MP) nicht die beste, aber als Einsteigermodell durchaus nicht zu verachten. Der relativ große Bildschirm ist mit 5,2 Zoll für Kinder geeignet. Der Hersteller bietet 2 Gigabyte als Standard, welche sich nach Bedarf aber erweitern lassen.

Handy für Kinder zwischen 100 und 200 Euro: Einsteiger-Smartphones

  • Samsung Handy für Kinder Galaxy A20e: Als Einsteigerhandy überzeugt das kompakte Samsung Handy für Kinder Handy für Kinder durch einen 5.8 Zoll Bildschirm und 32 GB Speicherplatz. Die Frontkamera mit 5 MP und Rückfahrkamera mit 13 MP sind für Kinder jeglichen Alters geeignet. Der Fingerabdrucksensor kann vor unerlaubtem Zugriff schützen. Mit einer Schutzhülle und einem Bildschirmschoner kann das Gerät auch in Kinderhänden einige aushalten. Auch dieses ist ein Gerät, welches als Handy für Kinder ab 10 Jahren in Frage kommt.
  • Sony L4: Dieses Handy richtet sich an Eltern, die auf Nummer sicher gehen wollen und sich eventuell selbst nicht zutrauen, dass Gerät kindersicher einzurichten. Es kommt schon mit der Voreinstellung mit entsprechender Altersbegrenzung. Der Bildschirm ist mit 6,2 Zoll groß genug um auch Spiele oder kurze Viedeos anzusehen. Der Speicherplatz von 64GB ist erweiterbar und die 13 Megapixel Triple Kamera macht Kindern Lust auf das Fotografieren. Für ein Smartphone, ist es relativ robust, aber sollte dennoch mit einem Schutz versehen werden. Für jüngere Kinder ist die Bedienungsoberfläche sehr simpel gestaltet.
  • Samsung Galaxy Xcover 4: Dieses Mobiltelefon besticht durch seine Unkaputtbarkeit. Ein Outdoor-Handy von Samsung, was selbstverständlich mit der Voreinstellung für Kinder verfügbar ist. Für sein solides Gehäuse ist es mit knapp 10 mm dennoch sehr schlank und handlich. Die 16 MP Hauptkamera liefert, wie von Samsung gewohnt, gestochen scharfe Bilder in HD.

Smartphones für Kinder zwischen 200 und 400 Euro: Smartphones der oberen Mittelklasse

  • iPhone SE: Dieses Smartphone von Apple hat den Vorteil eines Metallgehäuses. Allerdings ist der Glasbildschirm dafür bekannt, leicht zu brechen. Daher sollte dieser immer verstärkt werden oder in einer Schutzhülle sein. Die Displaygröße ist ausreichend und das Gerät passt auch in kleine Hosentaschen. Die Kamera und die Livefunktion sind bei Kindern sehr beliebt.
  • Samsung Galaxy A51: Ein Samsung Handy für Kinder bietet ein Feature, dass nur wenige andere Mobiltelefone bietet. Der Hersteller hat sich mit dem neuen UI 3 eine Art Kindersicherung einfallen lassen. Auf diesem Gerät können mehrere Konten eingerichtet werden. Die Benutzeroberfläche für Kinder bietet nur Apps, die auch altersangemessen sind. Außerdem hat dieses Feature sind viele der Kinder Apps und zeigt an, wie viel Zeit auf mit welchen Apps genutzt wurde.
  • iPod touch: Dieses Gerät sieht aus wie ein reguläres iPhone, kann aber nur auf das Internet zugreifen, wenn es sich an einem Wifi Netzwerk angeschlossen ist (ist also kein Handy!). Ansonsten können alle bekannten Funktionen wie die Kamera, Musik und Spiele genutzt werden. Die Größe und das Aussehen erinnern aber an ein iPhone.

Smartphones für Kinder ab 400 Euro: Premium-Handys für Kinder

  • iPhone XR: Vielleicht nicht das geeignete Einsteigermodell, dafür kommt dieses Gerät mit all den von Apple gewohnten Annehmlichkeiten. Ob die Apple oder Android Benutzeroberfläche nun besser oder schlechter ist, lässt so manche Geister scheiden. Was Apple als Kinderhandy sicher macht, ist der Familienaccount. Hier lassen sich einfach bestimmte Apps blocken und solche, die noch nicht für ein Kind freigegeben sind, können gar nicht erst heruntergeladen werden. Mit 6,1 Zoll ist das Display weder zu groß noch zu klein und die Kamera mit ihren 12 Megapixeln ist durchaus genügend.
  • Fairphone 3+: Da Kinder und Eltern immer mehr um Nachhaltigkeit bemüht sind, findet sich auch dieses Telefon in unserem Test. Es ist aus immerhin 40 % recyceltem Kunststoff und hat ein sogenanntes modulares Design. Das bedeutet, es lässt sich ganz leicht in seine Einzelteile zerlegen. Das macht es einfacher, es zu reparieren und zu entsorgen. Ansonsten bietet es mit seinen 48 Megapixeln mehr als die meisten anderen Kameras. Fantastisch ist die neue Pixel-Binning-Technologie auch, weil die großen Fotos um ¼ komprimiert gespeichert werden. Der Bildschirm ist etwas kleiner, aber das Gehäuse ist unempfindlich.
  • OPPO Find X2 Neo: Oppo hat den Ruf, unter den Androids die besten Fotos zu liefern. Der hohe Preis wird mit gleich vier Objektiven gerechtfertigt. Außerdem ist es dank des großen, effektiven Prozessors sehr reaktionsschnell und auch für Spiele geeignet. Die 12 GB lassen sich aufstocken.

Häufige Fragen zum Handy für Kinder

Welches Samsung Galaxy für Kinder?

Das liegt vor allem am Alter und dem Budget. Als Handy für Kinder ist es prädestiniert, weil die Voreinstellung es den Eltern ungemein erleichtert, das Surfen und den Gebrauch von den Sprösslingen zu steuern und zu kontrollieren. Das widerstandsfähigste ist wohl das Samsung Xcover. Allerdings lassen sich auch andere Modelle mit einer sogenannten Gorillahülle bruchsicher machen.

Was ist beim Umgang mit Handys für Kinder wichtig?

Ein bedachter und geleiteter Umgang mit dem Gerät können ein Handy für Kinder zu einem Hilfsmittel beim Lernen machen und das Leben der Kleinen sogar sicherer machen. Die meisten der Sprösslinge sind technikaffin. Sie beherrschen auch die neuesten Geräte schneller und effektiver als ihre Vorgängergeneration. Das macht Eltern Angst. Sie denken, sie können das Surfverhalten und die Zeit am Bildschirm ihres Nachwuchses nicht steuern. Dabei gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die es erlauben, das Handy altersgerecht auszustatten und nur die Dienste in Anspruch zu nehmen, die förderlich sind. Dennoch birgt ein Smartphone für Kinder eine potenzielle Suchtgefahr. Das lässt Eltern oft zurückschrecken. Klare Absprachen und das Verständnis, dass es sich nicht um ein Spielzeug, sondern ein Nutzobjekt handelt, können dieser Gefahr entgegenwirken.

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